WAS IST GIP?
GIP ist eines von zwei Hormonen, die den Inkretin-Effekt bewirken1
Sowohl GIP (glukoseabhängiges insulinotropes Polypeptid) als auch GLP-1 (Glukagon-ähnliches Peptid-1) sind Darmhormone, die nach dem Essen freigesetzt werden. Sie sind für den Inkretin-Effekt verantwortlich, der die Insulinfreisetzung nach einer Mahlzeit verstärkt.1 GIP ist ein Peptidhormon aus 42 Aminosäuren.2,3
Das Darmhormon GIP ist bereits seit den 70er Jahren bekannt. Aber erst in den letzten Jahren ist GIP stärker in den Fokus der Wissenschaft gerückt.
„MACHT GIP DEN UNTERSCHIED?“
GIP und GLP-1: Ähnlichkeiten und Unterschiede
GIP könnte neben dem Inkretin-Effekt noch weitere Funktionen haben. So haben präklinische Studien gezeigt, dass GIP möglicherweise auch die Nahrungsaufnahme und den Appetit beeinflusst.4-10 Darüber hinaus bringen genetische Assoziationsstudien GIP mit der Regulierung von Insulin, Glukose und Lipiden sowie Körpergewicht in Verbindung.11-13
VERGLEICH DER MÖGLICHEN WIRKUNGEN VON GIP UND GLP-11,4-10,14
Nauck et al. Diabetes Obes Metab. 2021 Sep;23 Suppl 3:5-29. doi: 10.1111/dom.14496.
Der Inkretin-Effekt ist bei manchen Menschen mit Typ-2-Diabetes abgeschwächt.1
Ein abgeschwächter Inkretin-Effekt ist mit einer Hyperglykämie assoziiert.1
Langfristig kann eine Hyperglykämie mit Nephropathie, Retinopathie und kardiovaskulären Erkrankungen einhergehen.15